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Sommer, Sonne, Schulstress?

  • Monika Lamprecht-Wallner
  • 6. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Sept.

Die letzten Wochen vor den Sommerferien fühlen sich oft wie ein Marathon auf den letzten Metern an – für Kinder wie für Eltern. Draußen locken Sonne, Badesee und Feriengefühle, während drinnen noch Prüfungen, Referate und Notenentscheidungen warten. Kein Wunder, dass die Motivation in den Keller rutscht. Umso wichtiger ist es jetzt, Kinder emotional zu stärken und ihnen zu helfen, durchzuhalten – ohne Druck, aber mit Struktur.

So unterstützen Sie Ihr Kind im Schulfinale.
So unterstützen Sie Ihr Kind im Schulfinale.

1. Verständnis statt Vorwürfe

Es ist völlig normal, dass die Konzentration bei 30 Grad im Schatten leidet. Statt mit erhobenem Zeigefinger zu mahnen, hilft es oft mehr, Verständnis zu zeigen: „Ich weiß, dass es gerade anstrengend ist. Aber du bist fast durch – und ich bin stolz, wie du das machst.“ Wertschätzung wirkt oft motivierender als ständiges Erinnern an Pflichten.


2. Gemeinsam Struktur schaffen

Gerade jetzt helfen klare Tagespläne: Wann wird gelernt, wann gibt’s Pausen, wann darf der Sprung ins kühle Nass erfolgen? Kurze Lerneinheiten in den kühleren Morgen- oder Abendstunden sind oft effektiver als stundenlanges Sitzen am Nachmittag. Planung schafft Sicherheit – und Freizeit wird zur echten Belohnung.


3. Mini-Ziele feiern

Nicht erst das Zeugnis verdient Applaus. Auch kleine Etappenziele – wie ein gut geschriebenes Diktat oder das geschaffte Mathe-Referat – dürfen gelobt werden. Motivation entsteht durch Erfolgserlebnisse, nicht durch ständiges Vergleichen mit anderen.


4. Pausen erlauben und aktiv gestalten

Zwischen Schulschluss und Hausaufgaben darf gern Bewegung, Spaß und frische Luft stehen. Gemeinsames Eisessen, ein Sprung ins Freibad oder eine kleine Radtour bringen oft mehr Energie als stundenlanges Nachbohren am Schreibtisch. Erholung ist kein Luxus – sie ist Voraussetzung für Leistungsfähigkeit.


5. Emotionale Unterstützung bieten

Gerade sensible Kinder spüren den Druck am Ende des Schuljahres besonders stark. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was es gerade belastet. Ängste vor schlechten Noten oder Enttäuschung über das Zeugnis gehören ernst genommen – auch wenn man als Erwachsener weiß, dass das Leben nicht an einer Note hängt.


Fazit: Die letzten Schulwochen verlangen Kindern (und Eltern) einiges ab – doch mit etwas Gelassenheit, guter Planung und emotionaler Unterstützung gelingt der Endspurt oft besser als gedacht. Und dann dürfen alle mit gutem Gewissen in die Ferien starten: erschöpft, aber stolz.

 
 
 

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